08.05.2012 - KLOPSZTANGA

Kulturdezernentin Dr. Christiane Zangs stellte...

jetzt vier Projekte aus Neuss vor, die von einer Jury als förderungswürdig ausgewählt wurden um im Rahmen des Deutsch-Polnischen Kulturprojektes „KLOPSZTANGA“ dieses Jahr in Neuss präsentiert zu werden. Bereits Ende April startete in der alten Post die Ausstellung „AKWANAUTA“ mit Wandarbeiten, Bildern und Objekten des polnischen Künstlers Mariusz Waras, alias M-City. Als Autor des „m-city Project“ hat er mehrere hundert Wandmalereien realisiert, die man in den Straßen von Warschau, Danzig, Berlin, Paris, Budapest, Sao Paulo, Rio de Janeiro, Tel Aviv, Mexiko City, Bozen, London und Prag, sowie in Galerien bewundern kann.  in der Alten Post. In der selben Einrichtung findet vom 11. bis 13. Mai ein Performance Festival mit dem Titel „Vorsicht heiß!“ statt.

Dabei werden Künstlerinnen und Künstler ihre (eigenen) Geschichten anhand von abstrakten und poetischen Bildern erzählen. Davor, am 10. Mai, veranstaltet das Forum Archiv und Geschichte im Stadtarchiv Neuss um 19.30 eine Diskussion mit dem Titel „Der deutsche Barbar und der polnische Faulpelz“, bei der es um die Entstehung von Stereotypen in der gegenseitigen Wahrnehmung von Polen und Deutschen geht. Weiter geht es, diesmal im Rahmen des Sha-kespeare-Festivals, am 25. Juni, 20 Uhr, mit Professor Jerzy Limon und „Around the stage in 80 minutes“ im Globe Theater. Der polnische Theaterwissenschaftler und Autor konzentriert sich auf alte und neue Interpretationen von Shakespeares Werken. Unter anderem bezieht er sich auf die einen Tag später stattfindende Hamlet Aufführung des Teatr Zeromskoje in polnischer Sprache am 26. Juni um 20 Uhr. Wenngleich das Bühnenbild –  bestehend aus ausgestopften Tieren – etwas bieder anmutet, erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer eine spannende und lebendige Inszenierung des Klassikers. Den Abschluss bildet eine Ausstellung im  Feldhaus – Museum für populäre Druckgrafik auf dem Berger Weg 5. „Mit unverstelltem Blick – Naive Kunst aus Polen“ zeigt eine Auswahl von Werken authentisch-naiver polnischer Künstler aus dem Besitz des Clemens-Sels-Museums. Darunter Skulpturen bekannter Bildschnitzer wie Stanislaw Denkiewicz, Boleslaw Suska oder Adam Zegadlo. Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten der teilnehmenden Institute.
Nachdem sich in Verantwortung des Landes NRW im Herbst 2011 Kunst und Kultur aus Kommunen in Nordrhein-Westfalen in mehreren Städten Polens präsentieren konnte, waren im letzten Jahr alle Kulturveranstalter Nordrhein-Westfalens aufgerufen, Projekte und Ideen für das Jahr 2012 zu entwickeln und einzureichen. Das Programm wird vom NRW Kultursekretariat in Zusammenarbeit mit dem polnischen Institut Düsseldorf und dem Generalkonsulat der Republik Polen in Köln konzipiert und organisiert; Hauptpartner in Warschau ist das Adam-Mickiewicz-Institut. Dem Wunsch zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem NRW Kultursekretariat folgend, wurden sieben Projektvorschläge in Neuss entwickelt und im September 2011 eingereicht.
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