16.09.2015 - Lukaskrankenhaus

Internationaler Tag für Patientensicherheit

Heute, am Donnerstag, wird der Internationale Tag der Patientensicherheit begangen. Auch  das Lukaskrankenhaus ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), in dem sich zahlreiche Beteiligte  des Gesundheitswesens organisiert haben.
Im Mittelpunkt jeder qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit des Patienten. Das APS setzt sich für Strategien zur Vermeidung unerwünschter Ereignisse ein, die die Patientensicherheit gefährden. Die gehen meist auf Fehler zurück, die infolge komplexer und arbeitsteiliger Abläufe entstehen. Zehn Jahre nach Gründung des APS ist Patientensicherheit eines der obersten Ziele in der Versorgung der Patienten geworden.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe drückt es so aus: „Für unser Gesundheitswesen gilt: Patientensicherheit muss im Zentrum aller Anstrengungen stehen.“ Das gilt auch als Maxime für das tägliche Handeln im Lukaskrankenhaus. Vielfältige Anstrengungen und ein Netz von Maßnahmen dienen der Patientensicherheit - zum Beispiel dazu, dass der richtige Patient am richtigen Ort vom richtigen Team operiert wird. So erhält der Patient bei der stationären Aufnahme ein Armband mit seinen persönlichen Daten, wird aber dennoch im Laufe der Behandlung immer wieder nach Namen, Vornamen und Geburtsdatum gefragt, um eine Verwechslung auszuschließen. Im OP werden Checklisten abgearbeitet, die den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation entsprechen. In einem standardisierten Verfahren ist streng geregelt, wer wen was wann fragt, abklärt oder bestätigt. Schließlich werden beim „Team Time-Out“ direkt vor dem Eingriff alle relevanten Daten ein weiteres Mal abgestimmt.
Dieser Bereich ist nur ein Komplex im breit gefächerten Risikomanagement, das immer stärker im Krankenhausalltag verankert wird. Ein wichtiger Bestandteil ist auch das Krankenhaus-Berichtsnetz CIRS, in dem Beinahe-Zwischenfälle  - auch anonym - gemeldet und ausgewertet werden. So lassen sich Gegenmaßnahmen treffen, um mögliche künftige Zwischenfälle zu vermeiden.
Dr. Andreas Kremer, der im Medizinischen Management für die Sicherheit verantwortlich ist, betont: „Die Patienten sind bei uns so sicher wie nie. Und doch sagen wir: Unseren Standard werden wir noch weiter steigern“, so Dr. Andreas Kremer.