14.12.2015 - Kunstförderpreiswettbewerb 2015

Die Violinistin Lilit Tonoyan gewann den mit 3.000 Euro datierten...

... Kunstförderpreis 2015 in der Sparte Musik. Der Kulturausschuss orientierte sich bei der Entscheidung an den Empfehlungen der Jury, unter anderem bestehend aus
Dr. Christian de Witt, Leiter der Folkwang Musikschule Essen, Bettina Masuch, Intendantin des Tanzhauses NRW und Dr. Christine Zangs, Beigeordnete für Schule, Bildung und Kultur sowie Jens Pesel, ehemaliger Generalintendant der Vereinigten Bühnen Krefeld/Mönchengladbach.
Die junge Musikerin überzeugte mit einer gelungenen Interpretation zweier Sätze der „Sonata g-moll für Violine solo BWV 1001“ von Johann Sebastian Bach, die sowohl eigenständig als auch dem barocken Original verpflichtet war. Die 28-Jährige Armenierin gestaltete nach Ansicht der Jury die technisch anspruchsvollen Passagen sehr virtuos und zeigte in den lyrischen Stellen ihre große Gestaltungskraft. In der eigenen Bearbeitung eines armenischen Liedes mit dem Titel „Ter voghormea“ (Herr erbarme dich), ein Sakralgesang, bewies die Künstlerin ihre vielfältige Ausrichtung, die insbesondere durch die Auseinandersetzung mit neuer Musik und Weltmusik geprägt ist.
Insgesamt haben acht Künstlerinnen und Künstler am Wettbewerb teilgenommen. Auf die Empfehlung über die Vergabe im Bereich der Darstellenden Kunst verzichtete die Jury. Weitere Jury-Mitglieder waren der Vorsitzende des Kulturausschusses Hartmut Rohmer und sein Stellvertreter Martin Flecken sowie Frau Anna Maria Holt, Mitglied des Kulturausschusses.
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