Signetübergabe am 24.02.2011

24.02.2011 - Erste Signetverleihungen

Gemeinsam hatten sich Steuerberater Winfried Schumacher, Rechtsanwalt Norbert Wardin und der Rentenberater Daniel Konczwald, die alle im Gebäude der VR-Bank an der Nievenheimer Str. 14 ansässig sind, um das Signet „Neuss barrierefrei“ beworben.

Die Dienstleister bezogen das völlig umgebaute Gebäude im Oktober 2008 und legten von Beginn an Wert auf eine möglichst barrierefreie Nutzung Ihrer Räume. Da ein gemeinsamer Zugang zum Gebäude genutzt wird, wurde auch der entsprechende Antrag im Einvernehmen miteinander gestellt.

Herr Schumacher erinnert sich noch an seine alten Praxisräume, in denen er aufgrund von alternativlosen Treppen keine Kunden im Rollstuhl oder stärker gehbeeinträchtigte Personen beraten konnte. Die damals vereinbarten Termine vor der Haustüre oder beim Kunden waren nur eine Notlösung.

Herr Wardin hörte von der damals vorgestellten Aktion und hält diese einfach für eine tolle Idee und hat die Hoffnung, dass möglichst viele Geschäftsleute in Neuss mitmachen.

Beiden Akteuren wurde während des Verfahrens klar, dass man erst einen Blick dafür entwickeln muss, worauf es bei der barrierefreien Gestaltung von Räumen und Zugängen wirklich ankommt. Häufig ist man einfach nicht in der Lage, sich in die Problematik eines beeinträchtigten Menschen hinein zu versetzen und kein böser Wille.

Herr Schumacher stellt auch noch einmal den demographischen Wandel mit einem immer größer werdenden Anteil an Senioren in den Vordergrund, den insbesondere die dienstleistenden Berufe berücksichtigen müssen.

Herr Konczwald ist erst vor einiger Zeit mit seiner Rentenberatung in seine neuen Beratungsräume unter gleichem Dach gezogen und freut sich, dass er ein barrierefreies Objekt anmieten konnte, was seiner Kundschaft entgegenkommt.

Den Antragstellern ist es gelungen, die im gleichen Gebäude ansässige VR-Bank-Dormagen eG zu überzeugen, den vorhandenen Treppenaufgang (alternativ gibt es eine Rampe) im Außenbereich mit einem beidseitigen Geländer zu sichern und die Treppenstufen zu markieren. Außerdem können ihre Kunden im Bedarfsfall das behindertengerechte WC der Bank im Untergeschoss nutzen.