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Festival der Kulturen 2025 – Vielfalt feiern in der Neusser Innenstadt
Am Samstag, 28. Juni 2025, lädt die Stadt Neuss gemeinsam mit dem Arbeitskreis Integration und Migration herzlich zum Festival der Kulturen ein. Von 11 bis 20 Uhr verwandeln sich der Markt und der Freithof in der Neusser Innenstadt in eine bunte Bühne der Vielfalt – mit internationaler Musik, kulinarischen Spezialitäten und einem breit gefächerten Informationsangebot.
Bereits seit 16 Jahren steht das Festival, das ursprünglich als Frühlingsfest der Kulturen begann, für gelebte Integration und kulturellen Austausch in Neuss. Nach pandemiebedingter Pause und der erfolgreichen Kooperation mit dem Neusser Integrationslauf vor drei Jahren geht das Fest nun unter dem neuen Namen Festival der Kulturen in die dritte Ausgabe.
Herzstück der Veranstaltung ist das musikalische Bühnenprogramm: Mit dabei sind unter anderem Daniel de Alcalà & Rumba Gitana, die kurdische Sängerin Hozan Canê, der vielseitige Musiker und Violinist CJG, das überregional bekannte Markus-Reinhardt-Ensemble, ein mitreißender Gospelchor sowie Habesha and The Cross. Durch das Programm führt der Journalist und Moderator José Narciandi.
Parallel zur Musik präsentieren sich auf dem "Markt der Möglichkeiten" zahlreiche Vereine, Initiativen und Verbände. Sie informieren über ihre Arbeit, laden zum Mitmachen ein und verwöhnen die Gäste mit internationalen Spezialitäten.
Veranstalter ist der Arbeitskreis Integration und Migration der Stadt Neuss – ein Zusammenschluss aus Wohlfahrtsverbänden, Migrationsberatungsstellen, Jugendmigrationsdiensten sowie dem Integrationsamt der Stadt Neuss. Alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzureden – und gemeinsam ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt in Neuss zu setzen.
Über die Künstler*innen
Das Markus-Reinhardt-Ensemble
hat ihre musikalischen Wurzeln einerseits in der Musik des französischen Jazz- und Sintogitarristen Django Reinhardt – einem Großonkel von Markus Reinhardt – andererseits in der traditionellen osteuropäischen Sinti- und Romamusik. Vor dem Hintergrund dieser Tradition hat das Ensemble eine eigenständige Musik entwickelt, die sich auch fremden Einflüssen öffnet und trotzdem ihre Identität bewahrt. Der Klang des Markus Reinhardt Ensembles hebt sich deutlich von dem der gängigen „Sinti-Swing“ Gruppen ab: Die Musiker reproduzieren nicht einfach Musikstile der Vergangenheit, sondern drücken ihre eigene Lebenswirklichkeit aus. Markus Reinhardt musiziert gemeinsam mit Krystiane Vajda, Gesang, Janko Wiegand, Rhythmusgitarre, Smeili Adler und Zoltán Püsky, beide Solo-Gitarre sowie Jungeli Albrecht am Kontrabass.
Daniel de Alcalà & Jose Primo, presentan Rumba Gitana
Als Sextett bieten sie Finest Latin, Flamenco und Gipsy Rumba. Eine Fusion von Künstler*innen aus Spanien, Kuba und Brasilien, die ihre Leidenschaft zur spanischen Musik zu ihrer Profession gemacht haben. Durch die Bandbreite kultureller Einflüsse der einzelnen Künstler entsteht eine Fusion moderner Rhythmen und Elementen des Jazz, die sowohl konzertant als auch auf jedem Event eine überzeugende Live-Performance für das Publikum bereithält. Die Inspiration zu dem Projekt entstand bei der Zusammenarbeit der beiden spanischen Künstler José Antonio Primo Reina (Sänger & Songwriter) und Daniel de Alcalá (Gitarrist, Art-Director & Composer). Durch die mitreißende Rhythmussection von Yansser Cardoso (Percussion) und El Tiburón (Bass), präsentieren sie gemeinsam ihr umfangreiches Repertoire.
Hozan Canê
Hozan Canê ist eine deutsch-kurdische Filmemacherin und Sängerin. Sie ist bekannt für ihre Beiträge zur kurdischen Musik sowie für ihre Arbeit im Theater, Film und Fernsehen.
CJG
Der Musiker und Violinist CJG, mit bürgerlichen Namen Chinthuyan Jegaseelan, wurde als Sohn tamilischer Einwanderer aus Sri Lanka in Deutschland geboren. Seine Herkunft spiegelt sich in seiner Musik wider, da er als Violinist, dessen musikalische Wurzeln in der klassischen indischen Musik liegen, Elemente dieser Tradition mit verschiedenen westlichen Musikstilen verbindet. Dadurch schafft er eine einzigartige Brücke zwischen den Musikstilen und Kulturen, die sowohl von einem tamilischen als auch von einem westlich geprägten Publikum gleichermaßen geschätzt wird.
Amo & The Love Choir
Mitreißend, kraftvoll und verbindend: Amo & The Love Choir sind mehr als nur ein Gospelchor – sie sind eine musikalische Brücke zwischen Kulturen, Generationen und Emotionen. Beim diesjährigen Festival der Kulturen in Neuss bringen sie ihre Botschaft auf die Bühne: „Brücken schaffen.“ Unter Leitung von Amo verbindet der Chor klassische Gospeltradition mit modernen Sounds und zeitgemäßen Arrangements. Alte Spirituals treffen auf aktuelle Pop-Einflüsse – voller Energie, Seele und einer klaren Botschaft: Liebe, Hoffnung und Zusammenhalt.
Habesha & The Cross – Habesha
Haben Tesfai alias Habesha kehrt dorthin zurück, wo alles begann: nach Neuss. Der Musiker mit eritreischen Wurzeln ist in der Stadt aufgewachsen – und bringt diesmal seine Live-Band mit. Der Auftritt verspricht eine besondere Atmosphäre, in der Habesha seine kraftvollen Songs in neuem Soundgewand präsentiert. Neben seiner Musik engagiert sich Haben Tesfai seit Jahren für gesellschaftliche Themen, etwa in Workshops mit Jugendlichen oder Antirassismus-Kampagnen. In Neuss wird Musik, Haltung und Heimat an einem Abend spürbar.
Das Programm im Überblick
11:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung
11:15 Uhr "Dallëndyshet" Mädchentanzgruppe
11:35 Uhr Tamilische Tanzgruppe
12:00 Uhr Grußwort Bürgermeister Reiner Breuer
12:10 Uhr Clownin Fanny
13:15 Uhr Capoeira
13:40 Uhr Tanzgruppe „Albanian Eagles“
13:55 Uhr Tanzgarde Norf
14:10 Uhr Daniel de Alcala mit der Rumba Gitana
15:15 Uhr Markus-Reinhardt-Ensembles
16:25 Uhr Hozan Canê
17:35 Uhr CJG
18:25 Uhr Gospelchor - Amo & The Love Choir
19:10 Uhr Habesha and The Cross