08. Mai 2025

Stadt Neuss investiert mit Unterstützung des Bundes in flächendeckenden Glasfaserausbau

1.367 Anschlüsse profitieren von „Gigabitförderung 2.0“

Die Stadt Neuss setzt ein klares Zeichen für den digitalen Fortschritt: Mit einem Eigenanteil von rund 1,8 Millionen Euro beteiligt sie sich am Bundesförderprogramm „Gigabitförderung 2.0“. Ziel des Programms ist es, bislang unterversorgte Gebiete, in denen ein wirtschaftlicher Ausbau durch Private nicht möglich ist, an ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz anzuschließen.

Bürgermeister Reiner Breuer freut sich über diese Entwicklung und berichtet, dass im Rahmen des Förderprogramms 1.367 von 1.668 förderfähigen Anschlüssen in fünf Neusser Bezirken erschlossen werden. Neben Grimlinghausen, dem Barbaraviertel Norf und Weißenberg profitiert Holzleim (inklusive Gruissem und Minkel) von der Förderung. Berücksichtigt werden insbesondere zusammenhängende Wohnquartiere sowie Gewerbegebiete. Nicht berücksichtig werden können Einzelanschlüsse, deren Ausbau im Rahmen dieses Förderprogramms unwirtschaftlich wäre.

Der Eigenanteil der Stadt Neuss bleibt mit rund 1,8 Millionen Euro deutlich unter dem vom Rat der Stadt Neuss bewilligten Maximalbetrag von 2,5 Millionen Euro. Die Differenz in Höhe von rund 700.000 Euro dient als finanzieller Puffer für eventuelle Mehrkosten im Projektverlauf. Die Fördermittel selbst belaufen sich auf rund 8,9 Millionen Euro und werden über das Bundesprogramm unter Beteiligung des Rhein-Kreises Neuss bereitgestellt.

Parallel dazu schreitet der privatwirtschaftlich organisierte Glasfaserausbau in Neuss weiter voran. Nach Daten des dem Kompetenzzentrums Gigabit.NRW ist Glasfaser aktuell bereits für 32,1 Prozent der Anschlüsse in Neuss verfügbar. Insgesamt können 89,2 Prozent aller Anschlüsse mit einer Bandbreite von mindestens 1.000 Mbit/s versorgt werden; 98,9 Prozent erreichen bereits 100 Mbit/s oder mehr. „Die Stadt Neuss verfügt insgesamt über eine sehr gute Anbindung in das digitale Netz, Lücken werden wir schließen“, betont Bürgermeister Reiner Breuer.

Die Stadt Neuss unterstützt den Ausbau, ist dabei jedoch zur unternehmensneutralen Zusammenarbeit verpflichtet. Sie bietet allen Telekommunikationsunternehmen identische Kooperationsverträge an und begleitet Ausbauprojekte administrativ – insbesondere im Rahmen der Aufbruchgenehmigungen. Bislang wurden der Stadt durch die fünf in Neuss aktiven Anbieter 425 Trassen gemeldet. Für 317 davon wurden Genehmigungen beantragt und bereits erteilt. 101 Trassen sind bereits abgeschlossen und abgenommen.