Foto: Stadt Neuss

Die Bushaltestelle „Pomona“ auf der Weberstraße wird barrierefrei

Verkehrsraum für Fußgänger, Radfahrer und wartende Busfahrgäste soll bestmöglich erweitert werden

Egal ob mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator: Für viele Menschen bilden barrierefreie Bushaltestellen einen wichtigen Baustein zur selbstständigen Mobilität. Die Stadt Neuss arbeitet deshalb kontinuierlich daran, die Haltestellen für alle Neusser*innen zugänglich zu machen. Sie plant unter anderem den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle Pomona an der Weberstraße stadteinwärts. Dem hat der Rat der Stadt Neuss in seiner Sitzung am Freitag den 26. April 2024 zugestimmt. Mit dem Ausbau soll der Verkehrsraum für Fußgänger, Radfahrer und wartende Busfahrgäste bestmöglich erweitert und die unterschiedlichen Verkehrsströme entzerrt werden.

Die Haltestelle wird von vielen verschiedenen Buslinien, (843, 844, 848, 869, 872, 873, 877) angefahren, besonders stark frequentiert ist sie durch Schüler*innen, die zu den umliegenden Schulen fahren. Morgens gibt es viel Radverkehr an der Kreuzung Bergheimer Straße / Weberstraße, wobei etwa die Hälfte die Überquerung und den Radweg vor der Haltestelle nutzt. Um mehr Platz für die Radfahrenden und wartenden Fahrgäste zu schaffen, wird die Fahrbahn an der Weberstraße leicht verengt und die Grünfläche der Stadt, die derzeit mit Hecken und Sträuchern bewachsen ist, mit genutzt.

Durch eine leichte Verschmälerung der Fahrbahn an der Weberstraße soll zusätzliche Fläche geschaffen werden. Außerdem wird dafür die heute mit Hecke und Sträuchern begrünte städtische Fläche genutzt.

120 Haltestellen in Neuss sind barrierefrei

Etwa 120 Haltestellen der 441 Bushaltestellen in Neuss sind bereits barrierefrei ausgebaut und entsprechen den Richtlinien des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Leitfaden 2012: Barrierefreiheit im Straßenraum).

Dazu zählen unter anderem höhere Bordsteine für ein leichteres Ein- und Aussteigen, sowie Bodenleitsysteme für sehbeeinträchtigte Menschen. Diese werden über Rippen und Noppen in den Gehwegplatten direkt zum Einstieg geleitet.

Für weitere 115 Bussteige gibt es bereits Ausbaupläne oder es wurden entsprechende Förderanträge gestellt. Diese werden sukzessive barrierefrei umgebaut. Somit sind aus planerischer Sicht circa 53 Prozent aller Bussteige in Neuss abgearbeitet.

Für die restlichen 206 Haltestellen ist vor der baulichen Umsetzung ein zeit- und arbeitsintensiver Entwurfsprozess nötig, in den jeweils das räumliche Umfeld der Haltestellen einbezogen wird. Gründe hierfür sind verkehrliche Probleme, Nutzungskonflikte, eigentumsrechtliche Fragen, die Einbindung in andere Planungsvorhaben und räumliche Einschränkungen wie zu schmale Bürgersteige oder eine schlechte Anfahrbarkeit der Haltestellen mit Bussen.

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Stand: 26. April 2024