Geschäftsführer Dirk Reimann, Zimmermann Ralf Prudic, Feuerwehr-Chef Joachim Elbinger und Bürgermeister Reiner Breuer beim traditionellen Einschlagen des letzten Nagels.

Richtfest für die Feuerwache Süd

Mit dem Neubau entsteht ein moderner zweiter Hauptstandort der Feuerwehr Neuss. Die Fertigstellung ist bis Ende des Jahres vorgesehen, im Anschluss soll die neue Wache Schritt für Schritt in Betrieb genommen werden.

Zwei Millionen Getränkekisten aus Beton. 500 Kleinwagen aus Baustahl. Und eine Wand aus 250 Millionen Legosteinen. So eindrucksvoll lässt sich das Bauvolumen der neuen Feuerwache Süd in Hoisten in Zahlen fassen – oder eben in Bildern, die heute beim Richtfest der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Die Botschaft: Der Neubau der Feuerwache Süd ist ein Meilenstein für die Sicherheit in Neuss – sichtbar, greifbar und fast fertiggestellt.

„Die Feuerwache Süd ist ein zukunftsweisender Beitrag zur Sicherheit unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Reiner Breuer. „Wir investieren nicht nur 33 Millionen Euro in ein Gebäude – sondern vor allem in Sicherheit, schnellere Hilfe, moderne Technik und die bestmöglichen Rahmenbedingungen für unsere Einsatzkräfte.“

Zweiter Hauptstandort für die Feuerwehr Neuss 

Mit dem heutigen Richtfest nähert sich der Bau dem Endspurt: Mit dem Neubau entsteht ein moderner zweiter Hauptstandort der Feuerwehr Neuss. Die Fertigstellung ist bis Ende des Jahres vorgesehen, im Anschluss soll die neue
Wache Schritt für Schritt in Betrieb genommen werden. Künftig werden hier Einsatzkräfte des hauptamtlichen Löschzugs als auch der Löschzug Hoisten der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht.

Zahlen und Technik im Überblick

Der Gebäudekomplex besteht aus drei Baukörpern mit insgesamt rund 4.434 Quadratmetern Nutzfläche und einem Bruttorauminhalt von über 28.000 Kubikmetern. Verbaut wurden u. a. 4.300 Kubikmeter Beton, 680 Tonnen Stahl sowie 400 Kubikmeter Mauerwerk. Die Gebäude sind funktional gegliedert, barrierefrei erschlossen und für hohe Belastungen im Einsatzdienst ausgelegt. Neben der Einsatzzentrale, der Sonderfahrzeughalle und den Werkstattbereichen verfügt die Wache über moderne Übungseinrichtungen: darunter ein Turm für Höhenrettung, eine Brandübungswohnung, eine Atemschutzstrecke sowie Flächen für Fahrzeugbergung.

„Für uns als Bauherr ist dieses Projekt ein echtes Vorzeigeobjekt – architektonisch wie funktional“, sagt Dirk Reimann, Geschäftsführer der Neusser Bau und Immobilienmanagement GmbH. Der Neusser Bauverein hat die Projektsteuerung übernommen. Durch ein optimiertes Projektmanagement konnte der Rohbau dieser Sonderimmobilie im Zeit- und Kostenrahmen erfolgreich realisiert werden. „Die klare Struktur, die nachhaltige Technik und die hohe Nutzungsflexibilität zeigen, wie leistungsfähig moderne Spezial- und Funktionsbauten sein können.“

Zur technischen Ausstattung zählen unter anderem eine eigene Tankstelle, eine Waschhalle, eine zentrale Schlauch- und Schutzkleiderwäsche sowie eine nachhaltige Haustechnik mit Erdsondenfeld, Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Regenwassernutzung.

„Die Möglichkeiten, die wir hier künftig für die Ausbildung und den Einsatzalltag haben werden, sind hervorragend“, betonte Stadtbrandmeister Joachim Elblinger, Leiter der Feuerwehr Neuss. „Für unsere haupt- und ehrenamtlichen Kräfte ist die Feuerwache Süd ein enormer Fortschritt.“ 

Die neue Wache liegt zwischen dem Gewerbegebiet „Am Hagelkreuz“ und dem Baugebiet „Schluchenhausstraße“. Ein neu entstandener Kreisverkehr schafft die Anbindung an das örtliche Straßennetz und das gegenüberliegende neue Quartier in Hoisten.