Bürgermeister Reiner Breuer (l.), Schuldezernentin Ursula Platen (2.v.r.) und Schulleiterin Dorothee Mühle informierten sich bei GMNSGeschäftsführer Jürgen Grunst über den Baufortschritt des Erweiterungsbaues an der Karl-Kreiner-Schule.

Ferienzeit ist Bauzeit: Erweiterungsbau der Karl-Kreiner- Schule kurz vor Fertigstellung

Frische Räume, moderne Technik – und das ist erst der Anfang! An der Karl-Kreiner-Schule tut sich was: Der Erweiterungsbau steht kurz vor der Fertigstellung. Doch was genau entsteht hier – und welche weiteren Maßnahmen folgen noch in den Ferien?

Während viele Familien die Sommerferien für Erholung nutzen, herrscht in den nächsten Wochen auf zahlreichen Baustellen in Neusser Schulen Hochbetrieb. Die Gebäudemanagement Neuss Service GmbH (GMNS) nutzt die schulfreie Zeit, um Sanierungen, Erweiterungen und Modernisierungen umzusetzen – mit einem Gesamtvolumen von über 17 Millionen Euro. Im Fokus steht in diesem Jahr der Erweiterungsbau der Karl-Kreiner-Schule in der Nordstadt, der kurz vor der Fertigstellung steht und rechtzeitig zum neuen Schuljahr fertig werden wird. Derzeit erfolgen noch Arbeiten auf dem Außengelände.

Kurz vor Ferienbeginn machten sich Bürgermeister Reiner Breuer und Schuldezernentin Ursula Platen vor Ort ein Bild vom Baufortschritt. „Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir die Grundlage für eine moderne Bildungsinfrastruktur und mehr Platz für die Kinder am Schulstandort Nordstadt“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer. „Das Projekt zeigt, wie konsequent wir in den Bildungsstandort Neuss investieren.“ 

Cluster-Konzept und nachhaltige Gebäudetechnik 

Das neue, dreigeschossige Gebäude erweitert die Karl-Kreiner-Schule zu einer vierzügigen Grundschule. Es umfasst rund 3.400 Quadratmeter und wurde nach dem Cluster-Konzept geplant, das Lernen in flexiblen, zusammenhängenden Einheiten ermöglicht. Neben Klassen und Fachräumen entstehen eine Mensa mit Küche, ein Bewegungsraum und Flächen für die Offene Ganztagsschule (OGS).

„Die großzügige Gestaltung, viel Tageslicht und klare Raumstrukturen schaffen gute Vorraussetzungen für ein kindgerechtes Lernen und Leben an der Schule“, erklärt Schulleiterin Dorothee Mühle.

Auch in Sachen Energieeffizienz setzt der Neubau Maßstäbe: Der Baukörper erfüllt den Passivhausstandard, wird durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe CO₂-neutral beheizt und nutzt Photovoltaik auf dem begrünten Dach zur Eigenstromerzeugung. Die Steuerung erfolgt über eine automatisierte Gebäudetechnik.

„Mit diesem Projekt setzen wir ein klares Zeichen für zukunftsfähiges und nachhaltiges Bauen“, sagt Dirk Reimann, Geschäftsführer der Neusser Bauverein GmbH, die die Projektsteuerung übernommen hat. „Dieser Erweiterungsbau ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich Klimaschutz und moderne Bildungsansprüche verbinden lassen.“

Bauarbeiten in 20 weiteren Schulen und Kitas

Parallel zum Großprojekt in der Nordstadt finden in rund 20 weiteren Einrichtungen Maßnahmen statt – teils zur Instandhaltung, teils zur Digitalisierung und Modernisierung. So wird beispielsweise am Marie-Curie-Gymnasium die Netzwerkstruktur erneuert, die Janusz-Korczak-
Gesamtschule erhält neue WLAN-Anlagen. Der Neubau der Kita Heerdter Straße für vier Gruppen mit U3-Betreuung steht kurz vor der Fertigstellung. Kleinere Maßnahmen wie Malerarbeiten, Schallschutz-Sanierungen oder Heizungsmodernisierungen laufen unter anderem an der
Adolf-Clarenbach-Schule, der St. Hubertus-Schule oder der St. Peter-Schule in Rosellen.

„Die schulfreie Zeit bietet ideale Voraussetzungen, um Arbeiten effizient umzusetzen – ohne den laufenden Betrieb zu stören“, erklärt GMNS-Geschäftsführer Jürgen Grunst. „Gerade die Kombination aus großen Investitionen und vielen kleinen Verbesserungen zeigt, wie breit unser Ansatz
ist.“

Blick auf den Herbst: Sporthallen und Container

Einige Maßnahmen werden über die Sommerferien hinaus andauern. Die Sanierung der Drei-Feld-Sporthalle am Gymnasium Norf wird im laufenden Betrieb bis Ende der Sommerferien fertiggestellt. Auch die Containeranlage für G8/G9 am Marie-Curie-Gymnasium wird bis Ferienende
vollständig angeschlossen und bezugsfertig übergeben: In den Ferien werden die Container ans Strom- und Datennetz angeschlossen. An der Barbaraschule schreiten Putz- und Malerarbeiten sowie die Sanierung der Umkleide- und Duschbereiche voran und sind bis Ende der Herbstferien
umgesetzt.

Schuldezernentin Ursula Platen zieht eine positive Zwischenbilanz: „Unsere Schulen und Kitas sind Orte des Lernens, der Entwicklung und des sozialen Miteinanders. Mit gezielten Investitionen stellen wir sicher, dass sie auch in Zukunft diesen Ansprüchen gerecht werden.“

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