Badeverbot im Rhein

Sicherheit für alle am Neusser Rheinufer

Lebensgefahr: Baden im Rhein verboten

Auch wenn der Rhein auf den ersten Blick harmlos wirkt, kann er schnell lebensgefährlich werden - sowohl für geübte Schwimmer*innen als auch für Anfänger*innen.

Das Baden im Rhein ist im gesamten Neusser Stadtgebiet verboten. Verstöße können mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet werden. 

Um Leben und Gesundheit zu schützen, hat die Stadt Neuss jetzt eine Ordnungsbehördliche Verordnung erlassen:

  • Das Baden im Rhein ist verboten
  • Keine*r darf sich planmäßig in mehr als knöcheltiefem Wasser aufzuhalten – ob zum Schwimmen, Plantschen, Sport oder zur Abkühlung
  • Ausnahmen gibt es nur für Einsätze und Übungen von Rettungsdiensten oder Feuerwehr, behördliche Maßnahmen, genehmigte Veranstaltungen, das Ein- und Aussteigen bei Booten an geeigneten Stellen sowie für Angeln und Watfischerei

Unsichtbare Gefahren im Rhein

Der Rhein ist ein stark befahrener Schifffahrtsweg mit tückischen Strömungen, gefährlichen Sogwellen und wechselnden Wasserständen. Immer wieder kommt es zu Badeunfällen, auch mit tödlichem Ausgang. Selbst im knöcheltiefen Wasser kann man von Strömungen erfasst, aus dem Gleichgewicht gebracht und in den Fluss gezogen werden. Vorbeifahrende Schiffe erzeugen zudem Sogwellen, die an der Oberfläche kaum zu erkennen sind. Diese Gefahren betreffen nicht nur die Badenden selbst, sondern auch mögliche Helfer*innen.

Feuerwehreinsatz auf dem Rhein

Im Notfall schnell reagieren

Wenn jemand im Rhein in Not gerät, zählt jede Sekunde. Beachten Sie folgende Regeln, um sich selbst und andere zu schützen!
  • Notruf absetzen: Wenn jemand im Rhein in Not gerät, sofort den Notruf 112 wählen und den Unfall melden. Genau angeben, wo die Person ist und wohin sie treibt. Orientierungspunkte am Ufer, wie große Schilder mit Nummern, können dabei helfen.

  • Nicht selbst in Gefahr bringen: Auf keinen Fall selbst in den Rhein springen oder der abtreibenden Person hinterherschwimmen.

  • Richtig handeln bei eigener Abtreibung: Wer selbst von der Strömung erfasst wird, sollte Ruhe bewahren und sich zunächst treiben lassen. Auf sich aufmerksam machen, nicht gegen die Strömung anschwimmen. Kräfte sparen und mit der Strömung in Kombination mit leichten Schwimmbewegungen versuchen, einen festen Punkt am Ufer zu erreichen.