08.01.2020 - Unterstützung bei der Bewältigung von Suchtproblemen

Die Jugend- und Drogenberatungsstelle der Stadt Neuss hilft

Wenn einen die täglichen Lebensanforderungen, Schicksalsschläge und Krisen überfordern, kann Suchtmittelkonsum ein Bewältigungsversuch sein, der jedoch keine Lösung der Schwierigkeiten bietet. Regelmäßiger Drogenkonsum führt oftmals zu weiteren Problemen und Einschränkungen der Lebensgestaltung. Vielfach entwickeln sich mit der Zeit gravierende gesundheitliche Störungen, soziale oder justizielle Problemlagen, die zusätzlichen Unterstützungsbedarf mit sich bringen.
Die Jugend- und Drogenberatungsstelle der Stadt Neuss („drobs“) bietet ambulante Unterstützung bei der Bewältigung von Suchtproblemen. Dies geschieht im vertraulichen Beratungsgespräch. Auf Wunsch steht die Hilfe auch anonym zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht und gegenüber den Justizbehörden dem Zeugnisverweigerungsrecht.
Neben der Beratung von Drogenkonsumentinnen und –konsumenten sowie von Angehörigen vermittelt die Drogenberatung in ambulante, teilstationäre oder stationäre Therapie, Entzugsbehandlung oder Selbsthilfegruppen. Außerdem bietet die Stelle eine psychosoziale Betreuung bei Substitutionsbehandlung an. Weitere Angebote sind Krisenintervention, Ambulant Betreutes Wohnen für Drogenabhängige und Angebote zur Konsumreduktion. Es ist außerdem eine Onlineberatung unter www.drogenberatung-neuss.de möglich.
Wer möchte, ist herzlich eingeladen, beim Kontaktcafé „COME IN“ in der Augustinusstraße 21 montags und mittwochs von 10.30 bis 13 Uhr vorbeizuschauen. Dort hat auch die Fachstelle für Suchtprävention, Ermutigungspädagogik und Potentialförderung ihren Sitz. Sie richtet sich mit ihren Angeboten an Jugendliche und alle, die Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen.
Sucht ist ein alltägliches Problem und umfasst nicht nur die Abhängigkeit von Alkohol, Tabak, Medikamenten und illegalen Drogen, sondern meint auch süchtiges Verhalten, zum Beispiel Internet- oder Konsumsucht. Die Aufgabe der Suchtvorbeugung ist es, im Rahmen der Gesundheitsförderung Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln zu motivieren und die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern. Angeboten werden unter anderem eine Beratung beziehungsweise ein Coaching für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder die Beratung für Jugendliche „Jugend in Zukunft, Familienberatung und ein Gesundheitscoaching.
Die suchtpräventive Fachstelle und Infotheke hat immer dienstags von 10 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet, für Jugendliche von 15.30 bis 17 Uhr. Die Öffnungszeiten der Drogenberatung sind dienstags von 16.30 bis 18.30 Uhr und donnerstags von 11 bis 13 Uhr. Bei Interesse beziehungsweise Bedarf kann mit der Drogenberatungsstelle telefonisch unter 02131/523790, per Kontaktformular (unter www.drogenberatung-neuss.de) oder persönlich – am besten über die Sprechzeiten – Kontakt aufgenommen werden.
Die Jugend- und Drogenberatungsstelle der Stadt Neuss kooperiert außerdem mit der Caritas Wohnungslosenhilfe beim dem aufsuchenden Angebot „Beratung mobil“. Das Angebot richtet sich an volljährige Menschen, die im öffentlichen Raum Suchtmittel konsumieren. Die Streetworkerinnen und Streetworker wollen für Menschen mit Suchtmittelproblemen eine Brücke zu sinnvollen sozialen und gesundheitlichen Hilfen bauen. Das Team ist zudem Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger bei Auffälligkeiten im öffentlichen Raum. Es ist telefonisch unter 02131/5237916 zu erreichen. Weitere Informationen sind unter www.beratung-mobil-neuss.de erhältlich.