Museumsdirektorin Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, Dr. Inna Goudz, Festivalleiterin der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr, Kunsthistorikerin Dr. Olga Sugrobova-Roth und die Sammlerin Tanya Rubinstein-Horowitz (v.l.n.r.).

Jüdische Kulturtage in Neuss

Clemens Sels Museum Neuss zeigt das Malerbuch „Der behexte Schneider“.

Anlässlich der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr in Neuss unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Reiner Breuer zeigt das Clemens Sels Museum Neuss 26 Farblithografien des russisch-jüdischen Künstlers Anatoli L. Kaplan zu dem jüdischen Märchen „Der behexte Schneider“ von Scholem Alejchem. Die Ausstellung wurde am Dienstag, 2. April 2019, um 18 Uhr im Grafischen Kabinett eröffnet.

Die farbigen, ornamental gerahmten Szenen zeigen Ausschnitte aus der heiter-komischen Geschichte um einen „gefoppten“ Schneider. Sie bereichern die nachdenklich stimmende Allegorie über die Tragik des ostjüdischen Daseins um die Jahrhundertwende aus der Feder des jüdischen Klassikers. Die Werke stammen aus der Sammlung von Tanya Rubinstein-Horowitz.

In einem gemeinsamen Gespräch der Direktorin, Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, mit der Sammlerin und Kunsthistorikerin, Dr. Olga Sugrobova-Roth, werden den Besucherinnen und Besuchern sowohl persönliche Einblicke in die Sammlung wie auch vielschichtige Erläuterungen zu Bild und Text geboten. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von der Violinistin Dr. Courtney Elise Le Bauer.