Agendaforum hat noch Einiges vor

Das Forum Stadtentwicklung hat in seiner letzten Sitzung eine positive Bilanz seiner Arbeit im vergangenen Jahr gezogen.

Mit der Fertigstellung der Broschüre „Neuss 2030 – Eine Stadt im Wandel“ haben wir wichtige Anregungen für ein neues Stadtentwicklungskonzept gegeben, was uns mittlerweile von vielen Seiten bestätigt wird“, freut sich Forumsprecher Roland Kehl über die positive Reaktion des nach zwei Jahren abgeschlossenen Projektes. Die Mitglieder des Forums bedauern allerdings einhellig, dass die Politik den Prozess für ein Stadtentwicklungskonzept gestoppt hat und sich erst einmal vorrangig auf die Suche nach neuen Flächen für Wohn- und Gewerbebebauung begeben will. Das Forum ist der Meinung, dass neue Bebauungsflächen nur noch sehr begrenzt zur Verfügung stehen und nur im Zusammenhang mit anderen Themen wie Bevölkerungsentwicklung, Erhalt von Naturschutz- und Freizeiträumen und Erhalt von Frischluftschneisen betrachtet werden können. Außerdem fehlt dem Forum die vorgesehene Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern in den einzelnen Stadtteilen. Das Forum will sich deshalb weiter mit dem Stadtentwicklungskonzept beschäftigen und will dabei unter anderem die Überplanung von innerstädtischen Flächen, die für eine mögliche neue Nutzung zur Verfügung stehen, angehen. „Wir wollen uns dabei auch wieder mit Architekten und Bauträgern zusammen arbeiten und natürlich die Bürger und Bürgerinnen mit in die Diskussion einbeziehen“, führt Heinz Hick, stellvertretender Sprecher des Forums, der erste Kontakte mit der Fachhochschule für Architektur in Düsseldorf geknüpft hat, weiter aus. Bei dem zweiten Projekt „Umgestaltung der Drususallee“ konnte das Forum mit Hilfe des Neusser Architektenbüros Agirbas & Wienstroer einen interessanten Entwurf vorstellen, der die Baumallee wieder für Fußgänger nutzbar macht, ohne dass Parkplätze dabei verloren gehen. In einer viel besuchten Bürgerversammlung und in zahlreichen Leserbriefen hat das Forum viele Anregungen und einige Kritik bekommen, die jetzt weiter diskutiert werden und in das bestehende Konzept eingearbeitet werden. Das Forum plant, im Frühjahr in einem Bürgerbrief und einer weiteren Bürgerversammlung das überarbeitete Konzept vorzustellen.

„Wir haben noch viele Ideen, brauchen aber dafür zusätzliche Hilfe“, führt Roland Kehl abschließend aus und ermuntert interessierte Bürger und Bürgerinnen zur Mitarbeit im Forum.

Mit freundlichen Grüßen,

Roland Kehl
(Sprecher des Forums)

Heinz Hick
(stellvertretender Sprecher)