06.07.2020 - Kindertheaterreihe „Samstags im Park“

Fünf weitere Termine am Geschwister-Scholl-Haus

Die vom Jugendamt der Stadt Neuss angebotene Kindertheaterreihe „Samstags im Park“ startete jetzt am Geschwister-Scholl-Haus. Jeden Samstag in den Sommerferien, jeweils um 15 Uhr, präsentieren verschiedene Künstlerinnen und Künstler vor der Kinder- und Jugendeinrichtung auf der Leostraße 71 ihre Theaterstücke für Kinder ab vier Jahren und ihre Familien.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, die Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung an jugendarbeit@stadt.neuss.de möglich. In der E-Mail enthalten sein muss die Anmeldung zur jeweiligen Vorstellung, die Anzahl der teilnehmenden Personen und die Kontaktdaten (Adresse und Telefonnummer). Für weiterführende Fragen oder eine kurzfristige Abmeldung steht die Jugendförderung unter der Rufnummer 0157/34948587 zur Verfügung.

Bei schlechtem Wetter besteht in diesem Jahr keine Möglichkeit die Vorstellungen in überdachte Räumlichkeiten zu verlegen. In diesem Fall muss die jeweilige Veranstaltung entfallen. Die zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Hygienevorschriften und Abstandsregeln sind zwingend einzuhalten. Die Besucherzahl pro Vorstellung wird deshalb auf 90 Personen begrenzt.

Die einzelnen Veranstaltungen im Überblick:

11. Juli 2020: Der Fischer und seine Frau (Niederrhreintheater)
Der Fischer Timpe Te lebt mit seiner Frau Ilsebill bescheiden aber glücklich in einem alten Topf am Meer. Eines Tages angelt Timpe Te einen Butt der sprechen kann. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Fisch um einen verwunschenen Prinzen handelt. Der Butt bettelt um sein Leben und Timpe Te lässt ihn schwimmen. Als Ilsebill davon erfährt, fragt sie ihren Mann, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit nichts erbeten habe. Sie drängt ihn, den Butt erneut an Land zu rufen und ihn um ein richtiges Haus zu bitten. Der dankbare Zauberfisch erfüllt diesen Wunsch. Doch Ilsebill ist nicht zufrieden. Wieder und wieder verlangt sie von Timpe Te immer größere und maßlosere Gefälligkeiten beim Butt einzufordern. Das Niederrheintheater präsentiert dieses Theaterstück über die Gier nach den Brüdern Grimm.

18. Juli 2020: Die Prinzessin auf der Erbse (Tom Teuer)
Es war einmal und ist immer noch so ein König, der glücklich mit seinem Prinzensohn auf einer Insel lebt. Doch etwas fehlt dem Prinzen - eine richtige Prinzessin. Und weil es keine Prinzessin auf der Insel gibt, schippert der Prinz los über die Meere und begibt sich auf die Suche. Und er trifft sie: Prinzessinnen, interessiert nur an ihrer Schönheit, träumend nur von Süßigkeiten, nie Zeit habend, immer mit Handys telefonierend. Ohne Prinzessin und ratlos kehrt der Prinz zurück nach Hause. Tom Teuer erzählt ein Stück über die Neugier und Offenheit gegenüber denen, die irgendwie anders sind.

25. Juli 2020: König Daddelbart (Theater Kreuz und Quer)
Ferien - was gibt es schöneres? Heute wollen Gebrr und Grimm eigentlich paddeln gehen. Aber Gebrr hat jetzt ein Schlauphone und seitdem zu nichts mehr Lust, außer zu daddeln und zu daddeln. Nichtmal ein Märchen will sie mehr hören. Bis Grimm zu einer „Schlauphone-List“ greift und Gebrr das Märchen von König Drosselbart erzählt. Schnell sind die Beiden mittendrin in der Geschichte. Sie spielen die hochmütige, eingebildete Prinzessin Sele, die heiratslustigen Könige, Herzöge, Fürsten, Grafen, Freiherrn und Edelleute und natürlich den König „Daddelbart“. Und schließlich gehen die Beiden doch noch paddeln - oder daddeln? Ein Clownstheater der Gruppe Kreuz und Quer mit einem Wohnwagen, einem Zelt, einem Paddel und einem Schlauphone.

1. August 2020: Schneewittchen und die sieben Zwerge (Theater Töfte)
„Es war einmal mitten im Winter und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: „Hätt‘ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!“

So poetisch beginnt das Märchen von Schneewittchen, der schönsten aller Königstöchter. Aber schon bald erscheint die neidische Stiefmutter mit ihrem magischen Spiegel und lässt nichts unversucht, um die Schönste im ganzen Land zu werden. Doch obwohl der Jäger ein weiches Herz hat, die Zwerge immer wieder zur Vorsicht mahnen und der Prinz niemanden lieber auf der Welt mag als das Schneewittchen, scheint das Märchen zunächst kein glückliches Ende zu nehmen.

8. August 2020: Schwimmen (Die Clownnixen)
Delphine und Almut trainieren schon seit Jahren Wasserballett. Dafür ziehen sie Badeanzug und Badekappe an und bauen sogar ein Meer auf. Die Musik wird angestellt und schon beginnt die Trainingsstunde, allerdings im Trockenen! Almut möchte nun endlich einmal in richtigem Wasser zeigen, was sie schon so lange geübt haben. In einem echten Schwimmbad, in einem tiefen Becken. Doch Delphine hat immer wieder eine Ausrede: „Da sind vielleicht Fische, die an meinen Beinen knabbern. Oder böse Piraten. Und außerdem kann ich dort nicht mehr stehen!“ Ist Delphine etwa wasserscheu? Oder hat sie Angst vor tiefem Wasser? Kann Delphine überhaupt schwimmen? Alleine will Almut auch nicht ins Schwimmbad. Ein Theaterstück der Clownnixen über Ängste und Schwächen, die Stärke des Vertrauens und der Freundschaft.