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Neusser Gartenwettbewerb
Bewerbungen ab sofort bis zum 22. Juni 2025 möglich
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Die Temperaturen steigen und es kommt häufiger zu starken Regenfällen. Betonierte und zugepflasterte Flächen heizen sich auf und machen die Hitze in den Sommermonaten unerträglich. Zudem verhindern sie, dass das Wasser versickern kann. Deshalb ist es wichtig, auch unsere Gärten an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Pflanzen und Bäume kühlen die Umgebung und spenden bei Hitze Schatten. Begrünte Flächen nehmen Wasser auf und verhindern Überflutungen. Artenvielfalt stärkt das Ökosystem im Garten und macht es widerstandsfähig gegenüber Dürrephasen und anhaltenden Regenfällen.
Die Stadt Neuss möchte Sie inspirieren, Ihren Garten mit Blick auf Klima und Umwelt umzugestalten. Nach dem Erfolg im letzten Jahr richten wir im Jahr 2025 den Gartenwettbewerb Neues Grün 2025 aus! Zu gewinnen gibt es jeweils ein Preisgeld für die Plätze 1–3 in den Kategorien „Gärten allgemein“ und „Vorgärten“. Mit dieser Sonderkategorie soll es in diesem Jahr darum gehen, steinerne, gepflasterte und sonstige versiegelte Flächen umzugestalten, um dem Vorgarten wieder seine natürliche Bodenfunktion ermöglichen zu können. Dies kann beispielsweise durch den Rückbau eines Schottergartens erfolgen. So kann Wasser versickern und die Flächen heizen sich weniger auf, wodurch das lokale Klima verbessert wird.
Bewerbungen können bis zum 22. Juni 2025 über das Online-Formular eingereicht werden. Im Anschluss daran entscheidet eine Jury über die Vergabe der Preise. Die Gewinner*innen werden danach über die Entscheidung informiert und die prämierten Gärten veröffentlicht. Machen Sie mit beim Gartenwettbewerb „Neues Grün 2025“ und gestalten Sie Ihren Garten klimafreundlich! Gemeinsam können wir etwas gegen den Klimawandel tun und unsere Umwelt schützen.
Wer kann am Wettbewerb teilnehmen?
Alle natürlichen Personen mit Wohnsitz in Neuss, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und einen Garten besitzen oder nutzen, welcher sich im Neusser Stadtgebiet befindet. Dies schließt Eigentümer*innen, Pächter*innen und Mieter*innen ein.
Welche Typen von Gärten werden berücksichtigt?
Es werden Preise für die folgenden Kategorien vergeben:
- Gärten allgemein
Im Rahmen des Wettbewerbs umfasst diese Kategorie private Gärten (z. B. Vorgärten oder an das Haus bzw. die Wohnung unmittelbar angrenzende Gärten), Gemeinschaftsgärten (beispielsweise Gärten in einem Innenhof, die sich verschiedene Mieter*innen oder Eigentümer*innen teilen), Kleingärten bzw. Schrebergärten, Gärten in Gewerbegebieten, Gärten von Kindertagesstätten, Schulen und Vereinen. - Vorgärten
Falls Sie ein Haus bzw. eine Wohnung mit einem Vorgarten besitzen oder mieten, können Sie sich auf diese Kategorie bewerben.
Bitte beachten Sie: Sie können sich nur auf eine der beiden Kategorien bewerben und für jeden Garten kann sich nur eine Person bewerben.
Was wird bewertet?
Die Gestaltung des Gartens mit Fokus auf Klimafreundlichkeit, Ökologie und Artenreichtum. Dafür können Sie unterschiedliche Ideen umgesetzt haben, wie beispielsweise Pflanzen von Hecken, Sträuchern und Bäumen, Anlegen versickerungsoffener Flächen, Verschattung, Entsiegelung, Errichtung von Wasserspeichern, Schaffung naturnaher Wiesen und Aufbau von Insektenhotels (für weitere Ideen siehe „Hilfreiche Links und Informationen“ im weiteren Verlauf dieser Seite).
Was muss meine Bewerbung enthalten und wie bewerbe ich mich?
Die Bewerbung muss eine Kurzbeschreibung zu der klimafreundlichen Gestaltung sowie mindestens vier Bilder des Gartens enthalten. Besonders aussagekräftig sind Vorher-Nachher-Bilder. Es muss ersichtlich sein, welche Maßnahmen umgesetzt wurden (z. B. Entnahme von Schotterflächen zugunsten von Grünflächen). Beschreiben Sie, welche klimafreundlichen Maßnahmen Sie im Garten umgesetzt haben und wieso Ihr Garten sich durch Klimafreundlichkeit auszeichnet. Dabei sollten Sie detaillierte Informationen zu den ausgewählten Pflanzen, dem Wasserrückhaltungsvermögen und zum Anteil der versiegelten Fläche des Gartens nennen.
Bis wann muss ich meine Bewerbung einreichen?
Einsendeschluss ist der 22. Juni 2025. Das Online-Formular finden Sie im Serviceportal der Stadt Neuss.
Was kann ich gewinnen?
Die Gewinner*innen aus beiden Kategorien erhalten jeweils ein Preisgeld:
1. Platz:
800 €
2. Platz:
400 €
3. Platz:
200 €
Alle Gewinner*innen erhalten eine exklusive Baustellen-Führung über das Gelände der Landesgartenschau. Zudem erhalten die jeweils ersten Plätze beider Kategorien Dauerkarten für die Landesgartenschau Neuss 2026 (+ jeweils 1 Person nach Wahl).
Wie läuft die Bewertung der Gärten ab?
Eine Jury bestehend aus dem Amt für Umwelt und Klima, dem Beigeordneten des Dezernats Umwelt, Klima und Sport sowie Expert*innen bewerten die eingereichten Gärten und wählen die besten aus. Die bewertungsrelevanten Themen sind im Folgenden dargestellt:
1. Klimafreundlichkeit | Beispiele |
Vergrößerung der versickerungsfähigen Oberfläche | Entsiegelung, Nutzung wasserdurchlässiger Materialien wie Rindenmulch, Rasengittersteine |
Verbesserung des Lokalklimas | Schattenspendende Bäume und Pflanzen |
Wasserrückhaltung und -nutzung | Begrünung, Regenwasserspeicher (z. B. Regentonne), Wasserelemente (z. B. Teich, Brunnen) |
2. Regionsbezug | Beispiele |
Verwendung standortgerechter Pflanzen und Bäume | Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen und des Bodentyps, Heimische Arten |
3. Ökologische Vielfalt | Beispiele |
Lebensräume für Tierwelt durch strukturreiche Gestaltung | Wiesen, Verwilderte Bereiche, Totholz, Steinhaufen, Wasserstellen |
Insekten- und vogelfreundliche Bepflanzung | Blühende Pflanzen, Nistkästen und Insektenhotels |
4. Vermeidung von Beton | Beispiele |
Verwendung alternativer Baustoffe | Naturstein, Holz |
Für die Sonderkategorie „Vorgärten“ gelten zudem folgende spezifische Kriterien:
a. Grad der Umgestaltung | In welchem Maße wurde eine zuvor versiegelte Fläche entsiegelt oder begrünt? |
Wurde der Schottergarten zugunsten eines klimafreundlichen Gartens umgestaltet? | |
b. Kombination von Funktionalität & Klimafreundlichkeit | Wie gut wurde eine Balance zwischen Nutzbarkeit (z. B. Stellplätze, Wege) und Begrünung gefunden? |
Wurden innovative, wasserdurchlässige Materialien oder Elemente (z. B. Ökopflastersteine) verwendet? |