Foto: stock.adobe/4th Life Photography | Montage: Stadt Neuss

Klimaschutzanstifter

Modellprojekt „hinger de Bahn“ | Weiterer Schritt zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes 2035

Basierend auf dem Beispiel und den Erfahrungen des Pilotprojektes „InnovationCity Ruhr Modellstadt Bottrop“ soll in der Neusser Nordstadt ein Modellprojekt zur energetischen Quartiersentwicklung umgesetzt werden. Durch das Pilotprojekt in Bottrop, konnten die CO2-Emmissionen innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren halbiert werden. 

Die Zielsetzung

Bildschirmfoto 2021-08-24 um 15.03.02.pngZielsetzung ist es durch Beratung Eigentümer und Nutzer von Immobilien zu motivieren, in die energetische Sanierung zu investieren und hierzu die bereitstehenden Fördermöglichkeiten zu nutzen. Ein wichtiger weiterer Schritt in der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts 2035 der Stadt Neuss.

„Wir möchten `Klimaschutzanstifter` werden“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer. Genau dies verfolgt das Modellprojekt, welches von den Stadtwerken Neuss in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und weiterer Partner in der Neusser Nordstadt umgesetzt werden soll. Die Stadt setzt hierbei insbesondere auf einen „Sensibilisierungs- und Beratungs-Effekt“. „Wenn allein der Neusser Bauverein seine Wohnungen in dem Gebiet energetisch saniert hat, hoffen wir, dass auch viele der übrigen Wohnungs- und Immobilienbesitzer in Neuss sehen, wie sehr sich diese Sanierungsmaßnahmen auch finanziell lohnen“, so Breuer.

Energie- und Fördermittelberatung

Dreh- und Angelpunkt des Projektes ist daher auch eine breit angelegte Energie- und Fördermittelberatung für die Immobilienbesitzer. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass allein die Sanierung der Heizkörper gut 30 Prozent der durch die Haushalte verursachten CO2-Emmissionen einsparen wird. Möglich wäre es zum Beispiel, dass die Beratung auch in den Quartiersbüros des Neusser Bauvereins stattfindet.

Warum in der Neusser Nordstadt?

Aufgrund der hohen baulichen Dichte und des differenzierten Gebäudebestandes aus unterschiedlichen Bauzeiten bietet sich die Nordstadt besonders für solch ein Projekt an. Zudem ist es hier möglich, große Immobilienbestandshalter wie die Neusser Bauverein AG oder die Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Neuss mit einzubinden.

Allein der Neusser Bauverein besitzt hier mehr als 3.000 Wohnungen. Zudem besteht durch den Neubau der Wohnquartiere auf dem ehemaligen Gelände von „Bauer & Schaurte“ sowie „Pierbrug alt“ die Möglichkeit, gleich von Beginn an Einfluss auf die energetische Entwicklung in diesen Gebieten zu nehmen. Ein besonderes Augenmerk soll dann auch zugleich auf die nachhaltige Mobilitätsentwicklung gelegt werden.

(Stand: 15.09.2021/Bo)